Rot-Grüne Verhinderungspolitik

Nachdem das alba-Festival bereits 2021 unter einem Willkürentscheid von Regierungsrätin Jacqueline Fehr leiden musste - der Entscheid wurde von der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus unmissverständlich kritisiert - , standen die Zeichen auch dieses Jahr bereits früh schlecht. Das Hardturm-Areal war für den Bau von provisorischen Asylunterkünften vorgesehen, womit das Areal verständlicherweise nicht für Veranstaltungen zur Verfügung stehen würde. Spätestens aber seit Ende April war bekannt, dass sich der geplante Bau wegen Einsprachen auf unbestimmte Zeit verzögert. Statt auf mögliche Veranstalter zuzugehen, entschied der Stadtrat lieber der linksautonomen Szene, die mit Gewalt und Radau das Areal besetzte, den Vorzug zu geben und gar laufend den Vertrag zu verlängern. 

Dass das Festival nun dieses Jahr definitiv nicht stattfinden kann, ist bedauerlich und die offensichtlich logische Konsequenz eines langen Trauerspiels der Stadtzürcher Behörden. Dabei wäre es so einfach gewesen, frühzeitig mit den Veranstaltern nach einer Lösung zu suchen. Diese hatten lediglich einen Platz gesucht und keine Sonderwünsche oder Subventionen angefragt. Wenn der Stadtrat von kultureller Vielfalt spricht, muss das für Alle möglich sein – insbesondere dürfen selbsttragenden Veranstaltungen keine politischen Steine in den Weg gelegt werden. Dieses Verhalten ist unserer Stadt unwürdig, die Menschen in Zürich haben mehr verdient.

Der Schaden ist angerichtet, zumindest für dieses Jahr. Wir fordern den Stadtrat auf, umgehend mit den Veranstaltern die Planung für nächstes Jahr, analog Postulat 2023/382, aufzunehmen und für ein Zürich für Alle einzustehen.