"Mehr als 1 Milliarde Franken für 0 Wohnungen“

Mit dem neusten beabsichtigten Spekulationskauf des Stadtrats entfernt sich die Immobilienpolitik der Stadt Zürich weiter von einem verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Mitteln. Die Erfüllung einer echten städtischen Aufgabe ist hier weit und breit nicht in Sicht.

 

Die FDP der Stadt Zürich hat keinerlei Verständnis für die Absicht des Stadtrats, für mehr als eine Milliarde Franken die Büroliegenschaften der CS-Uetlihof zu kaufen.

Mit diesem Vorgehen setzt die Stadtratsmehrheit unter Führung des Finanzvorstehers nicht nur Mittel der Steuerzahlenden aufs Spiel, sondern heizt die Immobilienspekulation in der Stadt Zürich weiter an und verteuert damit die Mieten in der Stadt Zürich. Wohlgemerkt ohne dabei auch nur eine einzige neue Wohnung zu schaffen oder sonst eine nachvollziehbare städtische Aufgabe zu erfüllen.

Im Gegensatz zu Wohnraum gibt es in der Stadt Zürich ein Überangebot an Büroflächen. Auch ökonomisch gibt es keinen Grund, weshalb der Stadtrat ausgerechnet in überdimensionierte Bürogebäude investieren will. Wenn er etwas für den Erhalt von Arbeitsplätzen tun will, dann soll er Steuern senken, Bürokratie abbauen und für einen leistungsfähigen Verkehr sorgen.

Das Vorgehen des Stadtrats ist leider nicht neu, sondern hat mit dieser rot-grünen Mehrheit bereits Tradition. Weiteres Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: Der völlig überteuerte Kauf der Liegenschaft Regensdorferstrasse 119. Neu ist einzig, dass nun auch betragsmässig absurde Dimensionen erreicht werden.

Derartige Auswüchse können eigentlich nur so zusammengefasst werden: «Wohnpolitik für niemanden, bezahlt von allen»!

Die FDP wird dem konsequent entgegentreten und appelliert an gemässigte Stimmen bei SP, Grünen und AL, gemeinsam mit uns echte und brauchbare Antworten auf die sich stellenden Herausforderungen der städtischen Wohnungspolitik zu erarbeiten.