Medienmitteilung zum Theater Neumarkt: Die Stadtpräsidentin kann sich nicht vor ihrer Verantwortung drücken

Handeln statt abwiegeln – Lippenbekenntnisse genügen nicht!

Die heute veröffentlichten Antworten des Stadtrats zur Diskriminierung im Theater Neumarkt (Schriftliche Anfrage 2024/227) sind inakzeptabel!

Der Stadtrat hält zwar unmissverständlich fest, dass «diskriminierende Anstellungsverhältnisse jeglicher Art vom Stadtrat in keiner Weise gutgeheissen und in städtisch subventionierten Institutionen nicht toleriert werden.» Nun hat der Verwaltungsratspräsident des Theaters im Interview vom 20. April 2024 aber genau solches Verhalten eingestanden, es einfach mit der «Komplexität dieser Welt» zu rechtfertigen versucht. Der Stadtrat stellt sich nun hinter den Verwaltungsrat des Theaters und gibt sich offenbar mit dessen Begründungen zufrieden. Für die FDP sieht "Diskriminierung nicht tolerieren" anders aus.

Zudem versteckt sich der Stadtrat hinter dem laufenden Strafverfahren und kommt seiner politischen Verantwortung nicht nach. Solche Vorfälle müssen unabhängig vom Strafrecht politisch aufgearbeitet werden. Wir fordern daher Massnahmen, die unabhängig vom Rechtsverfahren umgesetzt werden, da Regelungen wie im Fall Theater Neumarkt selbst mit Einverständnis eines Schauspielers inakzeptabel wären.

Wegducken und Verstecken hinter einem laufenden Strafverfahren ist eine inakzeptable Flucht der Stadtpräsidentin vor ihrer Verantwortung. Die FDP wiederholt deshalb die bereits vor Monaten erhobene Forderung nach personellen und strukturellen Konsequenzen und fordert die Stadtpräsidentin auf, endlich zu handeln.