Die Stadt Zürich ist eine der wenigen Gemeinden, die einen Unterschied zwischen Alters- und Pflegeheimen machte und so fliessende Übergänge vom Alterswohnen zur Pflege verhinderte. Damit leistete sich die Stadt nicht nur ein suboptimales System, sondern auch Doppelspurigkeiten und hohe medizinische Vorhaltekosten. Die FDP begrüsst daher die Zusammenlegung der beiden Dienstabteilungen. Damit wird auch der Weg zur Altersstrategie geebnet, mit der die Stadt den Bedürfnissen der älteren Menschen besser gerecht wird. So kann gewährleistet werden, dass die verschiedenen Dienstleistungen der Stadt Zürich unterbruchsfrei und bedarfsgerecht angeboten werden.
Hingegen sind wir enttäuscht, dass unter dem Vorwand der Pandemie ein solch zögerliches Vorgehen gewählt wird. Wir haben zwar Verständnis für die hohe Belastung in den Alters- und Pflegezentren aufgrund der Pandemie. Dennoch ist für uns der Weg von der Ankündigung der Zusammenlegung im Juni 2020 bis zur Umsetzung diesen Sommer äusserst lange – zu lange. Einmal mehr zeigt sich, dass die staatlichen Mühlen gemächlicher mahlen als in der Privatwirtschaft.